von kuk-is Blogteam

Tech Hubs in Deutschland – Wer macht das digitale Rennen?

Unternehmen, die der Digitalisierung entgegentreten und aktiv vorantreiben, werden immer erfolgreicher. Und Tech Start-ups scheinen momentan nur so aus dem Boden zu sprießen. Jeden Monat liest man über neue Tech-Unternehmen, die gegründet wurden. Oft sind es die großen Städte, in denen gegründet wird. Allen voran Berlin – zumindest in den vergangenen Jahren. Aber welche Städte können noch mithalten? Und findet sich vielleicht ein Geheimtipp unter ihnen? Was braucht eine Stadt, um sich im digitalen Business zu behaupten? Wir gehen der Sache mal auf den Grund…

Berlin ist King, oder?

In den letzten Jahren schien vor allem Berlin ein Magnet für Start-ups und High Potentials der Tech-Branche zu sein. In unserer Hauptstadt ist die Dichte an innovativen und erfolgreichen Unternehmen am höchsten. Auch jede Menge Investoren tummeln sich in den Straßen von Berlin-Mitte oder Friedrichshain. Zudem zieht es besonders viele junge Leute in die Großstadt. Aber auch Städte wie München und Hamburg spielen in der Tech-Szene eine wichtige Rolle.

Laut der aktuellen Studie von Deloitte (2018) gilt mittlerweile jedoch München als die aussichtsreichste Stadt für Tech-Unternehmen und Digital Natives. Keine andere Stadt weißt ein höheres „Tech-Potenzial“ auf. Keine andere Region bietet so viel Jobmöglichkeiten. Das spiegelt sich auch in der Beschäftigung und der Dynamik wieder. Denn in München ist die absolute Beschäftigung deutlich höher als im ungleich größeren Berlin. Die Vielzahl an möglichen MINT-Berufen und Studienrichtungen in München tun ihr Übriges. Natürlich folgt dicht dahinter nach wie vor Berlin. In diesen beiden Metropolen steht Digitalisierung bereits groß auf den Türen vieler Unternehmen. Immer mehr Firmen mit digitalen Geschäftsmodellen oder zumindest Leistungen im digitalen Bereich kommen hinzu.

Weitere Standorte mit viel Tech-Potenzial sind Darmstadt, Hamburg und Stuttgart. Gerade in Darmstadt tut sich immer mehr. In der Deloitte-Studie auf Platz 3 des Tech-Potenzial Index, lässt Darmstadt einige Großstädte hinter sich und wird zu einem echten Geheimtipp unter den Tech-Hubs in Deutschland. Eins vorweg: Nicht zuletzt die Hochschulen sind an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt. Folgt man dem Status Quo, so befindet sich momentan Erlangen auf Platz 3 mit München und Berlin.

Auch Stuttgart wird immer attraktiver für die Branche, denn immer mehr Tech-Talente absolvieren ihre Studiengänge erfolgreich im Großraum. Die Uni Stuttgart und die Hochschule Esslingen haben beispielsweise einen deutlichen MINT-Fokus. Zusammen mit den Arbeitsmarktaussichten im digitalen Bereich, reicht es insgesamt für Platz 5 im Potenzial-Index. Beim Status Quo muss man einen Platz abgeben und landet insgesamt auf dem immer noch guten 6. Platz – hinter Dresden und Nürnberg.

Innovation nur mit Tech-Talenten

Doch nur durch das bloße Existieren im innovativen IT-Sektor entstehen Innovationen nicht von allein. Es braucht die richtigen Mitarbeiter, qualifizierte Fachkräfte, die das Unternehmen aktiv vorantreiben. Anhand der Studie wird auch deutlich, dass MINT-Studenten eng mit dieser Entwicklung zusammenhängen. In Berlin (77.000 Studierende), München (53.000) und Darmstadt (36.000) sind die meisten Studierenden in den geforderten Bereichen anzutreffen. Das wirkt sich dementsprechend auch auf die technologische und digitale Entwicklung in diesen Städten aus.

Viele Absolventen zieht es nach dem Studium nicht unbedingt weg. Oft besteht der Wunsch, am aktuellen Studienort zu bleiben, um dort weiter Fuß zu fassen. Das spielt natürlich den lokalen Unternehmen in die Karten. Sie freuen sich über hochmotivierte, gut ausgebildete Studierende oder Absolventen, die in der Studienregion durchstarten wollen.

Für Innovationen braucht es vor allem innovative Köpfe. Ohne das richtige Mindset entstehen keine echten Innovationen – und der Erfolg der Ideen bleibt aus. Natürlich bringen nicht nur junge Absolventen und Berufseinsteiger dieses Mindset und die nötige Kreativität mit. Aber gerade diese Altersgruppe gestaltet Veränderungen besonders aktiv mit. Und das wiederum wirkt sich auch auf den restlichen Arbeitsmarkt aus.

Coworking Spaces – Zukünftiger Treiber der Tech-Hubs?

Ein amerikanisches Unternehmen will das zukünftige Zusammenarbeiten innovativer machen. WeWork ist mittlerweile weltweit in verschiedenen (Groß-)Städten anzutreffen. Teil des Geschäftsmodells sind sogenannte „Coworking-Bereiche“, in denen man völlig flexibel seine Arbeitsflächen mieten kann. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Modells ist das Networking in der Community. Gerade Start-ups können maßgeblich davon profitieren und schnell wichtige Kontakte knüpfen.

Der Fokus liegt derzeit auf Berlin, Frankfurt, Hamburg und München. Hier will WeWork zusätzliche innovative Arbeitsbereiche schaffen. Ziel ist es, besonders Start-ups aus der Tech-Branche in diese Städte zu locken und eine starke Gemeinschaft zu formen.  

Motivierte Fachkräfte, kreative Arbeitsumgebungen und der Austausch mit einer aktiven Community mit Innovationsgeist – all das macht die Gestaltung neuer Produkte oder Geschäftsmodelle leichter. Wenn dazu noch weitere Rahmenbedingungen wie die nötigen Investitionsmittel, die Infrastruktur etc. stimmen, dann fühlen sich Unternehmen wohl - egal ob gerade geründet oder alteingesessen.

Und das zieht natürlich auch entsprechende Arbeitskräfte an, die sich in solchen zukunftsgerichteten Umgebungen wohlfühlen. In Zeiten der „New Work“-Einstellung vieler junger Tech-Talente, dürften solche Hubs auf dem Arbeitsmarkt für frischen Wind sorgen. Das kann natürlich auch ein Treiber für andere Unternehmen sein, am Arbeitsmarkt innovativer und dynamischer aufzutreten und eine wegweisende Unternehmenskultur zu entwickeln. Das Angebot von Coworking Spaces wie die von WeWork könnten sich also positiv auf die Entwicklung von Technologie-Zentren auswirken.

Deutschland wird auf jeden Fall immer attraktiver – nicht nur für sich genommen, sondern gerade auch im internationalen Vergleich. Spannend wird vor allem die Entwicklung in den mittelgroßen Städten, die ihre Infrastrukturen immer weiter verbessern.

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