von kuk-is Blogteam

6 Dinge, die Ihre Software-Einführung zum Scheitern bringen

1. …die Sorgen der Mitarbeiter vor dem neuen Tool ignorieren

Die Einführung neuer Software kitzelt jedes Mal auch an der Angst vor Veränderung, Wegrationalisierung und Einschnitten in den eigenen Arbeitsablauf. Gerade ältere Mitarbeiter stehen dem Wechsel von altbewährten Systemen hin zu modernen Software-Suiten oft kritisch gegenüber. Nehmen Sie die Sorgen und Bedenken aller Mitarbeiter ernst. Gehen Sie proaktiv auf Ihre Belegschaft zu und integrieren Sie Ihre Mitarbeiter von Anfang an in den Entscheidungsprozess mit ein.

2. …keine professionelle Schulung für Systemadministratoren und Anwender

Stellen Sie sicher, dass Ihre Systemadministratoren bereits vor der Einführung soweit geschult sind, dass Sie nach der Einführung Mitarbeitern kompetent zur Seite stehen. Die Akzeptanz der neuen Software leidet sonst direkt beim Start. Langsame Prozesse und die Kultivierung einer Schatten-IT-Landschaft sind oft die Folge. Konkrete Schulungsmaßnahmen und -pläne für entsprechende Mitarbeiter ziehen den größtmöglichen Nutzen aus der neuen Software.

3. …intern keine klaren Verantwortlichkeiten zuweisen

Bereits vor der Einführung sollten Sie Ihren Mitarbeitern Rollen und Verantwortlichkeiten zuweisen, damit nach dem Launch die aufgesetzten Prozesse greifen und es durch die Software nicht zu Kompetenzüberschneidungen oder gar Leerläufen kommt.

4. …die Software vollständig an Ihre internen Prozesse anpassen

Besser nicht. Es ist selten, dass es Software gibt, die sich exakt an Ihre Prozesse anpassen lässt und falls doch, stehen der Aufwand und die Kosten für das Customizing in keinem Verhältnis zum generierten Nutzen. Stellen Sie die unterstützende Funktion der Software in den Fokus und bauen Sie nach und nach Ihre Prozesslandschaft um, so dass Sie die größten Mehrwerte abschöpfen.

5. …keine verlässliche und konsequente Projekt-Dokumentation erstellen

Anhand der Projektdokumentation erkennen Sie, ob die gewünschten Features und Anforderungen erfüllt wurden oder nicht. Zudem lassen sich mit einer guten Dokumentation Projekte unkomplizierter übertragen oder gar beenden. Ohne konsequente Dokumentation wird oft viel Zeit verschwendet, um über organisatorische Fragen und Projektmanagement wie aktueller Stand oder Fortschritt zu diskutieren.

6. …die Software als Problemlösung betrachten

Eine neue Software löst in den seltensten Fällen tatsächlich ein umschriebenes Problem im Unternehmen. Die Ursachen liegen meist woanders und müssen parallel zur Einführung lokalisiert und beseitigt werden (z.B. Prozessoptimierung, Klärung von Verantwortlichkeiten, Mitarbeiterschulungen). Die Software bietet hier mit Sicherheit eine optimale Unterstützung bei der Umsetzung der Lösung.

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